Wo: L´Atelier de Valérie im Container Collective des Werksviertels München, Atelierstr. 4
Wann: Vernissage am 14.5.2023 von 11:30 - 14:00 Uhr, die Ausstellung läuft bis 28.5.
Wer: 3. Ausstellung der Curt Wills-Stiftung im Atelier de Valérie;
Kuratiert von Miriam Ferstl
Für das leibliche Wohl ist gesorgt und es findet im Rahmen der Vernissage
eine Lesung von Natalie Weidenfeld und eine musikalische Einlage statt.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Flower Power-Festivals München statt und
ist eine Kooperation der Curt Wills-Stiftung mit Valérie Tisserand vom Atelier de
Valérie im Container Collective im vielfältigen Werksviertel in München.
Grundkonzept der Reihe: KünstlerInnen und Floristinnen eröffnen zusammen neue Sichtweisen
auf das Thema der Blume.
KünstlerInnen, die bisher in der Reihe ausgestellt haben: Nata Togliatti, Juliane Spaete
(Forma Laboratory), Laura Klodt-Bußmann und Jakob Langreiter.
About AM MUTTERTROPF:
Die Ausstellung stellt eine Hommage an die Mutter, das Weibliche und das Schöpferische
dar, während sie gleichzeitig auf die Übersexualisierung und Objektifizierung
der Frau in unserer Gesellschaft hinweist, die wertvolle natürliche Prozesse
oft in den Hintergrund rückt. Im Rahmen des Festivals Flower Power will der
Künstler und Florist auf die Schöpfungskraft hinweisen, die nicht nur zu Beginn eines
neuen Lebens im Mutterleib besonders ersichtlich wird, sondern auch dem
Grundprinzip von Mutter Erde in all ihren (Blüten-)Formen entspricht. Er kreiert dafür
einen Keramikbrunnen, bei dem das Wasser in der ersten Schale aus zwei Vulven
hervortritt, sich über Brüste in eine zweite Schale ergießt, um dann von männlichen
Köpfen mit offenen Mündern in der dritten Schale entgegengenommen zu
werden. In die vielschichtige Arbeit integriert er außerdem getrocknete Narzissen,
die an den Bezug des Kunstwerkes auf Ovids Mythos über Narziss erinnern sollen,
sowie Schalen mit grün heraussprießenden Sprossen, deren Samen an die endlos
kreative Kraft der Natur erinnern sollen, die überall zu finden ist, im weiblichen wie
im männlichen Prinzip. Die Arbeit ist eine Feier des Lebens, die grundlegende Botschaft
des Künstlers lautet: Wir Menschen sind Teil der Natur und unterliegen wie
alles andere dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen, den das Wasser des
Brunnens symbolisieren soll.
Vita Maximilian Gutmair
Maximilian Gutmair (*1989 in Bamberg) ist multimedialer Künstler und Student an
der Akademie der bildenden Künste in München. Aufgewachsen ist Maximilian
Gutmair in Isny im Allgäu, wo seine Eltern eine Gärtnerei übernahmen, was ihn
stark prägte. Vor seinem Studium ließ er sich bei Brandl Blumen in München zum
Florist ausbilden. Blüten, Blumen, und das Natürliche sind sicherlich auch deshalb
immer wieder aufkommende Motive in seiner Kunst. Inspiriert von weiteren Themen
wie Queerness, Gender, Sexualität, Emotionen, Religion und Spiritualität erschafft
Gutmair mit seiner Arbeit einen narrativen, symbolgeladenen Kosmos.
Er bedient sich dabei mit handwerklichem Geschick und einem großen Sinn für Ästhetik
unter anderen der Malerei, Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie,
Sound, Tanz und Performance. Von Anfang 2021 bis Mitte 2022 lebte er in Rom
und studierte dort an der Akademie der bildenden Künste. Ganz sicher war Rom
mit all seinen Brunnen die Inspiration für seine Brunnen-Arbeit in der Ausstellung
„Am Muttertropf“.
Weblinks
https://flowerpowermuc.de/programm/am-muttertropf/
https://flowerpowermuc.de/programm/vernissage-am-muttertropf/
https://maximiliangutmair.com
https://www.instagram.com/maximiliangutmair/
https://www.curt-wills-stiftung.com
https://www.flowerpowermuc.de/partner/curt-wills-stiftung/
https://www.instagram.com/curtwillsstiftung/
https://www.miriamferstl.com
https://www.instagram.com/miriammferstl/